Trends 2021: Zukunftsweisende Tierfutter-Applikationen brauchen Mehrwert

Statement von Heike Sander, Head of Marketing & Communications Trigea, Hersteller von funktionellen weizenbasierten Pet Food-Ingredients

Ein Ausnahme-Jahr liegt hinter uns und zeigt nicht nur weitreichende Auswirkungen auf das soziale System, sondern ebenso auf alle Industriezweige. Auch die Tierfutter- Industrie wird sich der veränderten Verbraucher-Nachfrage stellen müssen. Heike Sander gibt einen Ausblick auf die Trends und Entwicklungen für das Jahr 2021.

#1: Natürliche Produkte mit transparenter Zutatenliste
„Das Produkt ist gesund und natürlich – diesen Eindruck möchte der Verbraucher beim Blick auf die Zutatenliste haben, egal ob es um die eigenen Lebensmittel geht oder um Heimtiernahrung“, sagt Sander. Ihrer Einschätzung nach wird sich im nächsten Jahr die Humanisierung von Haustieren weiter steigern: Viele sehen ihre Vierbeiner als Familienmitglieder und wählen daher das Futter bewusst aus, um deren Gesundheit und Wohlbefinden zu unterstützen. Transparenz und Verständlichkeit der Inhaltsstoffe1 werden demnach auch im Bereich Tiernahrung wichtiger. „Auf der Zutatenliste wirkt Weizen als ein Signalwort, das jeder versteht und das mit Tradition und mit Natur assoziiert ist. Die Trigovit®-Produkte von Trigea wirken als Stabilisator, Emulgator, Binder oder Texturgeber, auf der Deklarationsliste wird immer Weizen aufgeführt. Viele unserer funktionellen Ingredients ermöglichen zudem ein Clean Label – ein echtes Plus für Hersteller von Tierfutter, um sich am Markt zu positionieren.“

#2: Nachhaltige, pflanzenbasierte Lösungen
Auch der Nachhaltigkeitsaspekt wird bei Tierfutter immer wichtiger: Verbraucher möchten wissen, woher die Rohwaren stammen und unter welchen Bedingungen für Mensch und Umwelt sie hergestellt wurden. „Hier geht es um mehr, als nur darum, dem Verbraucherwunsch gerecht zu werden. Zukunftsfähig wirtschaften bedingt innovatives und nachhaltiges Handeln.“ Als Marke der Crespel & Deiters Group verarbeitet Trigea ausschließlich Weizen, der in der EU unter hohen Herstellungsstandards produziert wurde und gentechnisch unverändert ist. Zudem geben langfristige Verträge den Landwirten Sicherheit und stärken ländliche Gebiete. Der Trend in der Humanernährung, aus ökologischen und ethischen Gründen weniger Fleisch zu konsumieren, überträgt sich auch auf die Heimtier-Welt. Wer selbst zeitweise oder komplett auf tierische Produkte verzichtet, sucht für sein Haustier ebenfalls nach Alternativen. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach texturierten Weizenproteinen: Sie können in Hybridprodukten mit reduziertem Fleischanteil als pflanzliche Proteinquelle dienen und imitieren die typisch faserige Struktur von Fleisch. Der höhere pflanzliche Anteil verbessert die Umweltbilanz des Futters und wird gleichzeitig von karnivoren Tieren wie Hunden und Katzen gut angenommen.

#3 Anstieg des E-Commerce
Zunehmend wird auch im Petfood-Bereich mehr über das Internet gekauft, laut einer aktuellen Studie macht dieser Verkaufskanal mittlerweile 14 Prozent aus2. Heike Sander: „Der Anteil der Online-Käufe ist durch die Corona-Bestimmungen nochmal gewachsen. Da in Webshops häufig auf Vorrat gekauft wird, ist es umso wichtiger, dass die Produkte auch bei langer Haltbarkeit optisch ansprechend bleiben und weder aufweichen noch austrocknen.“ Die multifunktionalen weizenbasierten Futterkomponenten der Trigovit®-Reihe optimieren neben dem Nährwert auch die Stabilität und Textur von Nass- und Trockenfutter sowie Snack-Applikationen. Die modifizierten Stärken dienen als Binde- und Verdickungsmittel und machen beispielsweise Kauknochen für Hunde biegsam. Mit den maßgeschneiderten Vormischungen auf Stärkebasis wird eine hohe Binde- und Verdickungsleistung erreicht. Produzenten stehen vor der Herausforderung, die Käuferwünsche mit ihren Prozessanforderungen in Einklang zu bringen. „Unser Fazit bei Trigea nach dem Ausnahmejahr 2020: Verbraucher fordern noch stärker natürliche Produkte mit Mehrwert, die nicht nur nachhaltig sind, sondern auch das Wohlbefinden des Tiers fördern. Mit unseren Ingredients können Hersteller solche Applikationen wirtschaftlich produzieren, aber auch die Verbraucherwünsche ganz konkret erfüllen. Diese beiden Welten vereinbar zu machen ist unsere Aufgabe für die wir gemeinsam mit unsere Kunden maßgeschneiderte Lösungen entwickeln“, schließt Heike Sander.

Januar 2021